line

Urlaub auf Kreta 2018

09.05.2018 - 19.05.2018 - Kreta - einmal mehr...

Ganze 8 Jahre hat es gedauert, ehe uns die Insel der Götter nun endlich wieder hatte. Und alles sah noch genau so aus, wie ich es in meinem Gedächtnis hatte - hohe Berge, blaues Meer und viel herrliche Natur mit tollen mediterranen Motiven. Eines hatte sich allerdings geändert, diesmal waren wir zu Dritt.

Außer dem urlaubsmäßigen Ent­spannen und dem Erkunden der Insel lag mein Hauptaugenmerk natürlich auch diesmal wieder auf der hiesigen Springspinnenfauna, die zudem sogar einige Ende­miten aufzuweisen hat.

Doch auch die Pflanzenwelt Kretas bietet bedingt durch die relativ große Entfernung vom Festland viele Besonderheiten. Zirka zehn Prozent der hier vorkom­menden Arten gibt es nur auf dieser Insel.

Alcea biennis ssp. cretica
Gattungssuche Alcea biennis ssp. cretica
Kretische Stockrose
X
Nr. 2018.1739kl_r100 %
1739kl_r
Alcea biennis ssp. cretica
Kretische Stockrose
100mm; F/3.2; 1/2500s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Ornithogalum creticum
Gattungssuche Ornithogalum creticum
Kreta-Milchstern
X
Nr. 2018.1792kl_r100 %
1792kl_r
Ornithogalum creticum
Kreta-Milchstern
100mm; F/8; 1/400s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Solenopsis minuta
Gattungssuche Solenopsis minuta
Kleine Laurentie
X
Nr. 2018.1574kl_r100 %
1574kl_r
Solenopsis minuta
Kleine Laurentie
100mm; F/7.1; 1/320s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Einige davon, wie die Kretische Stockrose oder das Kreta-Brand­kraut, findet man dabei überall auf Kreta in meist größerer Anzahl vor.

Bei anderen wiederum, wie dem Kreta- und dem Zier­lichen Milchstern oder der Ida-Flockenblume, handelt es sich um Spezialisten, die nur an einigen wenigen Stellen der Insel vor­kommen. Viele dieser botanischen Kostbarkeiten sind dabei auf die Bergregionen der drei Gebirgszüge beschränkt.

Die meisten der auf Kreta vorkommenden Blüten­pflanzen sind allerdings im Mittelmeerraum weit verbreitet. Ein gutes Beispiel dafür ist die Kleine Laurentie, die ich in großer Anzahl am Lake Kournas beobachten konnte. Sie ist ein typischer Vertreter mediterraner Feuchthabitate, wie Quellflure oder schlammige Ufer.

Phlomis cretica
Gattungssuche Phlomis cretica
Kreta-Brandkraut
X
Nr. 2018.1615kl_r100 %
1615kl_r
Phlomis cretica
Kreta-Brandkraut
100mm; F/4.5; 1/800s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Centaurea idaea
Gattungssuche Centaurea idaea
Ida-Flockenblume
X
Nr. 2018.1627kl_r100 %
1627kl_r
Centaurea idaea
Ida-Flockenblume
100mm; F/5.6; 1/500s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Ornithogalum cf. pumilum
Gattungssuche Ornithogalum cf. pumilum
Zierlicher Milchstern
X
Nr. 2018.1630kl100 %
1630kl
Ornithogalum cf. pumilum
Zierlicher Milchstern
100mm; F/7.1; 1/250s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Weitere Florenelemente der Insel sind in ihrer Verbreitung auf den östlichen Mittelmeerraum beschränkt. Der Schmalblättriger Polster-Tragant zum Beispiel kommt außer in den Gebirgszügen Kretas auch in den Höhenlagen des Balkans und Vorderasiens vor. Seine dornigen Polster fallen einem sofort ins Auge und bieten in ihrem Inneren auch anderen Pflanzen, wie dem Zier­lichen Milchstern, Schutz.

Außerdem findet man auch Pflanzen, die zwar im mediterranen Raum weiter verbreitet sind, auf Kreta bzw. den angrenzenden Inseln aber endemische Unterarten aufweisen. Zwei Vertreter dieser Gruppe, das Gewundene Krähenbeerenblättrige Johannis­kraut und die Gewöhnliche Rettichartige Flockenblume, konnte ich in den Höhenlagen des Lefka Ori - Gebirgsmassivs fotografieren.

Astragalus angustifolius
Gattungssuche Astragalus angustifolius
Schmalblättriger Polster-Tragant
X
Nr. 2018.1622kl_r100 %
1622kl_r
Astragalus angustifolius
Schmalblättriger Polster-Tragant
100mm; F/5.6; 1/400s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Hypericum empetrifolium ssp. tortuosum
Gattungssuche Hypericum empetrifolium ssp. tortuosum
Gewundenes Krähenbeerenblättriges Johanniskraut
X
Nr. 2018.1616kl_r100 %
1616kl_r
Hypericum empetrifolium ssp. tortuosum
Gewundenes Krähenbeerenblättriges Johanniskraut
100mm; F/5.6; 1/500s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Centaurea raphanina ssp. raphanina
Gattungssuche Centaurea raphanina ssp. raphanina
Gewöhnliche Rettichartige Flockenblume
X
Nr. 2018.1620kl_r100 %
1620kl_r
Centaurea raphanina ssp. raphanina
Gewöhnliche Rettichartige Flockenblume
100mm; F/5.6; 1/500s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Weitere Informationen zur reichhaltigen Flora Kretas findet man bei Cretan Flora oder Mittelmeerflora. Letztere bietet zudem zu fast allen im mediterranen Raum beheimateten Pflanzen einen wunderbaren Foto-Bestimmungsschlüssel nebst Angaben zu deren Verbreitung.

So, nun aber genug mit bewegungslosen Motiven und ab zu den anspruchsvolleren fotografischen Mitbringseln.

Podarcis cretensis
Gattungssuche Podarcis cretensis - Kretische Mauereidechse
X
Nr. 2018.1341kl_r100 %
1341kl_r
Podarcis cretensis
Kretische Mauereidechse
100mm; F/8; 1/320s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV

Früher wurde die Art als Unterart der Ägäischen Mauereidechse (Podarcis erhardii) angesehen, hat aber inzwischen den Artstatus erhalten.

Von der zweiten auf Kreta vorkommenden Eidechse ist sie leicht durch ihre geringe Größe von höchsten 20 cm zu unterscheiden. Die mit bis zu 50 cm große und leuchtend grüne Riesensmaragdeidechse ist uns diesmal leider nicht begegnet.

Den Start machen dabei einmal mehr die Reptilien, von denen es auf Kreta eine ganze Anzahl gibt.

Begegnet ist uns davon allerdings nur die Kretische Mauereidechse - auch dies eine Art, die nur auf Kreta vorkommt; vor allem im Westen der Insel allerdings allgegenwärtig ist und einem dort auf Schritt und Tritt begegnet - wenn auch meist nur noch in Form einer Schwanzspitze, die vor einem gerade im nächsten Gebüsch verschwindet.

Podarcis cretensis
Gattungssuche Podarcis cretensis - Kretische Mauereidechse
X
Nr. 2018.1997kl_r100 %
1997kl_r
Podarcis cretensis
Kretische Mauereidechse
100mm; F/6.3; 1/320s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV

An den nächsten Fotomotiven mangelte es dagegen überhaupt nicht. Zwar waren die meisten Insekten auch nicht einfacher zu fotografieren als die flinken Eidechsen, aber durch ihre große Anzahl und Vielfalt war die Wahrscheinlichkeit ein still haltendes Motiv unter ihnen zu erwischen, deutlich größer.

Den Anfang machen die Libellen und unter diesen die Große Pechlibelle, die obwohl sie "Groß" im Namen trägt, zu den Kleinlibellen gehört.

Sie ist überall in Europa weit verbreitet und fehlt lediglich in Teilen von Skandinavien und auf ein paar Mittelmeerinseln - auf Kreta ist sie jedoch vertreten.

Ischnura elegans ebneri
Gattungssuche Ischnura elegans ebneri - Große Pechlibelle
X
Nr. 2018.1488kl_r100 %
1488kl_r
Ischnura elegans ebneri
Große Pechlibelle
100mm; F/9; 1/320s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV
Ischnura elegans ebneri
Gattungssuche Ischnura elegans ebneri - Große Pechlibelle
X
Nr. 2018.1490kl_r100 %
1490kl_r
Ischnura elegans ebneri
Große Pechlibelle
100mm; F/9; 1/320s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Allerdings kommt sie hier nur in ihrer Unterart ebneri vor, was den Schluss zulässt, dass mir eben diese in den Dünen von Georgioupoli vor die Linse geflogen ist.

Bei uns in Deutschland ist die Nominatform der Art heimisch, welche ich auch schon direkt vor meiner Haustür fotografieren konnte.

Die anderen beiden Libellenarten, die uns auf der Insel begegneten, gehören zu den Großlibellen. Eine weitere Gemeinsamkeit beider ist, dass sich das Verbreitungsgebiet dieser wärmeliebenden Arten - vermutlich aufgrund der allgemeinen Klimaerwärmung - in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich nach Norden vergrößert hat.

Trithemis annulata
Gattungssuche Trithemis annulata - Violetter Sonnenzeiger ♂
X
Nr. 2018.1598kl_r100 %
1598kl_r
Trithemis annulata
Violetter Sonnenzeiger ♂
100mm; F/7.1; 1/320s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV

Die Feuerlibelle, welche ursprünglich in den warmen Regionen Südeuropas, Afrikas und Vorderasiens vorkommt, hat es sogar schon bis zu uns nach Mitteleuropa geschafft. Hier auf Kreta ist sie jedoch einheimisch und überall häufig anzutreffen - meist an stehenden Gewässern.

Die eigentliche Heimat des Violetten Sonnenzeigers ist Nord- und Westafrika. Schon seit einigen Jahren kommt er allerdings auch im südlichen Europa vor. Die Art gilt als invasiv und lebt sehr anspruchslos an den unterschiedlichsten Typen stehender und fließender Gewässer.

Crocothemis erythraea
Gattungssuche Crocothemis erythraea - Feuerlibelle ♀
X
Nr. 2018.1496kl_r100 %
1496kl_r
Crocothemis erythraea
Feuerlibelle ♀
100mm; F/9; 1/320s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV

Vielen Dank an Andreas Thomas Hein für die genaue Bestimmung der drei Libellenarten.

Lasiommata megera
Gattungssuche Lasiommata megera - Mauerfuchs
X
Nr. 2018.1621kl_r100 %
1621kl_r
Lasiommata megera
Mauerfuchs
100mm; F/5.6; 1/640s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Die Rede ist vom Mauerfuchs und vom Waldbrettspiel. Beides Arten, die in ganz Mittel- und Südeuropa weit verbreitet sind.

Gonepteryx cleopatra
Gattungssuche Gonepteryx cleopatra - Mittelmeer-Zitronenfalter
X
Nr. 2018.1987kl_r100 %
1987kl_r
Gonepteryx cleopatra
Mittelmeer-Zitronenfalter
100mm; F/7.1; 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV

Bei den Schmetterlingen hingegen musste ich mich - zumindest fotografisch - mit Arten begnügen, die einem auch hier in Mitteleuropa vor die Linse fliegen könnten.

Wenn auch bei uns in Deutschland die Wahr­scheinlichkeit einem Tagfalter zu begegnen inzwischen deutlich geringer ist als hier auf Kreta - im Übrigen im Gegensatz zu meiner Kindheit, wo in jedem Sommer auf der Wiese vor unserem Haus noch ein buntes Treiben zu beobachten war.

Pararge aegeria
Gattungssuche Pararge aegeria - Waldbrettspiel
X
Nr. 2018.1937kl_r100 %
1937kl_r
Pararge aegeria
Waldbrettspiel
100mm; F/8; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV

Auch beim dritten Kandidat könnte man auf den ersten Blick meinen, dass es sich um einen auch bei uns beheimateten Tagfalter handelt - allerdings nur von der Seite gesehen. Denn in Wirklichkeit hat man hier nicht den auch bei uns in Mitteleuropa heimischen Zitronenfalter, sondern seine direkte Verwandtschaft vor sich - den Mittelmeer-Zitronenfalter.

Im Gegensatz zu ersteren haben die Männchen des auch Kleopatra-Falter genannten Schmetter­lings einen großen orangenen Fleck in der Mitte ihrer Vorderflügel.

Für die Bestätigung meiner Bestimmungen sei an dieser Stelle dem Lepiforum gedankt.

Weiter geht es mit den Käfern - und ganz speziell mit den Sandlaufkäfern, von denen uns auf Kreta gleich zwei Vertreter begegnet sind.

Beide waren an den Stränden am Meer häufig anzu­treffen und dort besonders um die Mittagszeit in großer Anzahl zu beobachten. Nur das Fotografieren gestaltete sich aufgrund der temperaturbedingten Emsigkeit der Tiere dann eher schwierig.

Calomera littoralis nemoralis
Gattungssuche Calomera littoralis nemoralis - Sandlaufkäfer
X
Nr. 2018.1849kl_r100 %
1849kl_r
Calomera littoralis nemoralis
Sandlaufkäfer
100mm; F/9; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV

Anders Calomera littoralis, den wir zwar genauso häufig in Strandnähe, jedoch auch an den Ufern einiger Binnengewässer der Insel finden konnten.

Diese Beobachtung deckt sich auch mit den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft, die der Art zwar eine Vorliebe für Strände und Küstenbereiche bescheinigt, aber im Gegensatz zur früheren Meinung neuerdings auch andere, meist schlammige Feuchtbiotope als Lebensraum angibt.

Die Art ist in Süd- und Osteuropa sowie in Asien und Nordafrika in vielen Unterarten verbreitet und im Mittelmeerraum einer der am häufigsten anzutref­fenden Sandlaufkäfer. Auf Kreta ist nur die Unterart nemoralis vertreten.

Lophyridia concolor
Gattungssuche Lophyridia concolor - Sandlaufkäfer
X
Nr. 2018.1822bkl_r100 %
1822bkl_r
Lophyridia concolor
Sandlaufkäfer
100mm; F/9; 1/250s; ISO 500
Canon EOS 5D Mark IV

Bei Lophyridia concolor handelt es sich um eine weit verbreitete Art der östlichen Mittelmeerregion, die im Gegensatz zu den meisten anderen Sandlaufkäferarten keinerlei Musterung aufweist. Als halophile Art kommt sie ausschließlich in Strandnähe oder an küstennahen, salzwasserbeeinflussten Gewässern, wie Lagunen, vor.

Calomera littoralis nemoralis
Gattungssuche Calomera littoralis nemoralis - Sandlaufkäfer
X
Nr. 2018.1534kl_r100 %
1534kl_r
Calomera littoralis nemoralis
Sandlaufkäfer
100mm; F/8; 1/250s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV

So, und nun noch die Insekten-Reste-Rampe, beginnend mit einer Südlichen Fruchtwanze.

Dieses Insekt aus der Familie der Baumwanzen ist im mediterranen Raum weit verbreitet und wurde erst vor kurzer Zeit wieder zur eigenständigen Art erklärt, nachdem sie vor 60 Jahren mit ihrer Schwesternart, der auch bei uns heimischen Nördlichen Fruchtwanze, syno­nymisiert wurde.

Creoleon plumbeus
Gattungssuche Creoleon plumbeus - Ameisenjungfer ♂
X
Nr. 2018.1704_05bkl_r100 %
1704_05bkl_r
Creoleon plumbeus
Ameisenjungfer ♂
100mm; F/8 (DFF); 1/320s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV
Carpocoris mediterraneus
Gattungssuche Carpocoris mediterraneus - Südliche Fruchtwanze
X
Nr. 2018.1979ckl_r100 %
1979ckl_r
Carpocoris mediterraneus
Südliche Fruchtwanze
100mm; F/11; 1/250s; ISO 2500
Canon EOS 5D Mark IV

Als nächstes ein Vertreter der Netzflügler - genauer gesagt, handelt es sich hierbei mit höchster Wahr­scheinlichkeit um Creoleon plumbeus. Die Art ist unseren heimischen Ameisenjungfern (hier, hier) recht ähnlich, die Larven bauen aber im Gegensatz zu diesen keine Sandtrichter zum Beutefang, sondern jagen frei im Wurzeldetritus trockener Lebensräume. Vielen Dank an Ulrike Aspöck für die Bestimmung!

Und zum Schluss der kleinen Insektenparade mit der Gelbköpfigen Dolchwespe nun noch der größte europäische Vertreter der Stechimmen. Die Art hat ihren Verbreitungsschwerpunkt im östlichen Mittel­meerraum und kann dort, wie auch auf meinem Foto, häufig bei der Nektarsuche beobachtet werden.

Megascolia maculata maculata
Gattungssuche Megascolia maculata maculata - Gelbköpfige Dolchwespe ♀
X
Nr. 2018.1733kl_r100 %
1733kl_r
Megascolia maculata maculata
Gelbköpfige Dolchwespe ♀
100mm; F/6.3; 1/500s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Die Weibchen der Tiere heften ihre Eier einzeln an die Larven großer Blatthornkäferarten, die sie im Boden orten - vermutlich über ihren Geruchssinn - sich dann zu diesen vorgraben und mit Stichen lähmen, damit sie anschließend als Wirtslarven für ihre Nachkommen­schaft dienen.

Jetzt aber endlich zu den Achtbeinern.

Und der Erste hat dazu sogar noch einen hübschen Stachel am Hinterteil. Der Skorpion aus der Gattung Euscorpius begegnete mir beim Durchwühlen der Laubstreu einer Steineiche auf der Suche nach meinen springenden Lieblingen.

Im Nachhinein betrachtet, wären hier ein Paar Hand­schuhe sicherlich eine gute Idee gewesen, obwohl sich der Stich bestimmt nicht schlimmer als der einer Wespe angefühlt hätte. Die genaue Art muss leider offen bleiben. Siegfried Huber, eine Skorpion Koryphäe, tendiert hier zu Euscorpius sicanus.

Thomisus onustus
Gattungssuche Thomisus onustus - Blumenkrabbenspinne ♀
X
Nr. 2018.1728bkl_r100 %
1728bkl_r
Thomisus onustus
Blumenkrabbenspinne ♀
100mm; F/11; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Euscorpius sp.
Gattungssuche Euscorpius sp. - Skorpion
X
Nr. 2018.1955kl_r100 %
1955kl_r
Euscorpius sp.
Skorpion
100mm; F/8; 1/250s; ISO 2500
Canon EOS 5D Mark IV

Das nächste Motiv ist nicht so exotisch, auch wenn es auf den ersten Blick, durch seine bunte Farbgebung, vielleicht so aussieht. Die Blumenkrabbenspinne könnte einem allerdings genauso auch auf einer Wiese in Deutschland begegnen.

Die Tiere lauern meist gut getarnt unterhalb von Blüten auf ihre Beute und passen dabei ihre Farbe oft perfekt an die ihrer Umgebung an - ähnlich einem Chamäleon.

Und nun, wie immer, eine kleine Auswahl meiner Exkursionsausbeute in Sachen Springspinnen.

Aelurillus cretensis
Gattungssuche Aelurillus cretensis
Springspinne ♂
Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.2162_93kl_r100 %
2162_93kl_r
Aelurillus cretensis
Springspinne ♂
65mm; F/6.3 (DFF); 1/6s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Habrocestum egaeum
Gattungssuche Habrocestum egaeum
Springspinne ♀
Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.8388_07kl_r100 %
8388_07kl_r
Habrocestum egaeum
Springspinne ♀
65mm; F/6.3 (DFF); 1/13s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Heliophanillus fulgens
Gattungssuche Heliophanillus fulgens
Springspinne ♂
Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.4797_06ckl_r100 %
4797_06ckl_r
Heliophanillus fulgens
Springspinne ♂
65mm; F/6.3 (DFF); 1/6s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Euophrys sulphurea
Gattungssuche Euophrys sulphurea
Springspinne ♀
Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.3962_74ckl_r100 %
3962_74ckl_r
Euophrys sulphurea
Springspinne ♀
65mm; F/6.3 (DFF); 1/30s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Heliophanus decoratus
Gattungssuche Heliophanus decoratus
Springspinne ♂
Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.7337_51kl_r100 %
7337_51kl_r
Heliophanus decoratus
Springspinne ♂
65mm; F/5.6 (DFF); 1/15s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Pellenes flavipalpis
Gattungssuche Pellenes flavipalpis
Springspinne ♂
Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.2344_56kl_r100 %
2344_56kl_r
Pellenes flavipalpis
Springspinne ♂
65mm; F/6.3 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV

Die gesamte fotografische Salticiden-Ausbeute unseres Kreta-Urlaubes kann man hier finden.

Ein Highlight gibt es allerdings noch, denn nach Rhodos, Andalusien und Fuerteventura ist es mir nun auch auf Kreta gelungen, eine für die Wissenschaft neue Springspinnen-Art zu entdecken. Und weil mir der Rest der Familie so fleißig beim Suchen geholfen hat und meine Frau schon bei der Benennung einer anderen Neuentdeckung Pate stand, habe ich meine vierte "neue Art", mit Pellenes florii, nach meinem Sohn benannt.

Pellenes florii
Gattungssuche Pellenes florii - Springspinne ♂Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.6462_72kl_r100 %
6462_72kl_r
Pellenes florii
Springspinne ♂
65mm; F/6.3 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Pellenes florii
Gattungssuche Pellenes florii - Springspinne ♀Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.7298_07kl_r100 %
7298_07kl_r
Pellenes florii
Springspinne ♀
65mm; F/6.3 (DFF); 1/1s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Pellenes florii
Gattungssuche Pellenes florii - Springspinne ♂Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.6540_50kl_r100 %
6540_50kl_r
Pellenes florii
Springspinne ♂
65mm; F/6.3 (DFF); 1/5s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Pellenes florii
Gattungssuche Pellenes florii - Springspinne ♀Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.7288_96kl_r100 %
7288_96kl_r
Pellenes florii
Springspinne ♀
65mm; F/6.3 (DFF); 1/2s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Pellenes florii
Gattungssuche Pellenes florii - Springspinne ♂Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.6552_60kl_r100 %
6552_60kl_r
Pellenes florii
Springspinne ♂
65mm; F/6.3 (DFF); 1/2s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Pellenes florii
Gattungssuche Pellenes florii - Springspinne ♀Springspinnengalerie
X
Nr. 2018_Spring.7276_87kl_r100 %
7276_87kl_r
Pellenes florii
Springspinne ♀
65mm; F/6.3 (DFF); 1/1s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV

Alles in Allem war es wieder ein wunderschöner Urlaub auf einer der für mich traumhaftesten Inseln im Mittelmeer, die von tollen Stränden bis zum Hochgebirge wirklich alles zu bieten hat, was Naturliebhaber wie wir sich nur wünschen können.

nach oben